Chronik


1950-1970
1970-1990
1990-2010

Aus den Anfangsjahren


Gründungsprotokoll

Obwohl bereits seit Mitte des vorigen Jahrhunderts mit Zimmerstutzen geschossen wurde, kam die Gründung des „Zimmerstutzen-Schützenvereins Alpenrose“ erst am 1.12.1909 zustande. Warum überhaupt die Neugründung erfolgte, da doch seit Jahrhunderten Schützentradition in Marktoberdorf bestand, ist heute nicht mehr feststellbar. Als Vereinslokal diente das Nebenzimmer des Herrn Josef Mair, Gasthaus „ZUM Löwen“. Das Eröffnungsschießen fand am 8.1.1910 statt. Es beteiligten sich 15 Schützen. Samstag um 20 Uhr war Schießzeit. Bereits 1913 richtet man eine „Fahnenfondkasse“ ein mit dem Beschluss: Es steht jedem Mitglied frei zu spenden, doch sollten nicht weniger als 5 Pfennig in die Kasse kommen.

Die rege Aufwärtsentwicklung des jungen Vereines - er zählte 1914 nicht weniger als 61 Mitglieder – unterbrach der Krieg, denn 55 Mitglieder wurden einberufen. 6 Schützen sind gefallen. 1919 lebte die Vereinsgeschichte mit 29 Mitgliedern wieder auf. Innerhalb einer Woche erhöhte sich der Mitgliederstand auf 38 Schützen. 1925 wurde die Vereinsfahne bestellt und an einem schönen Maientag, dem 2.5.1926 durch Benefiziat Metzger geweiht. Böllerschüsse und Blasmusik weckten die Bürger. Es beteiligten sich 13 auswärtige und 11 Marktoberdorfer Fahnenabordnungen. Die erste Fahnenabordnung setzte sich aus Josef Rapp, Johann Guggemos und Martin Fichtl zusammen. 1926 übernahm der Verein die Patenschaft beim Nachbarverein Leuterschach und 1930 beim Schützenverein Edelweiß Thalhofen.


Bei einem Schützenball zu Gründungszeiten

1932 im Zeichen der wirtschaflichen Not halbierte Schützenmeister Cornel Schmid den Vereinsbeitrag und es wurde beschlossen kein Gansviertelschießen abzuhalten sowie den üblichen Schützenball entfallen zu lassen. Während der Verein im Oktober 1930 bereits 127 Mitglieder zählte, konnten 1939 nur noch 65 registriert werden.

Ganz am Boden befand sich die „Alpenrose“ nach dem 2. Weltkrieg. Wieder fielen 5 Schützen auf den Schlachtfeldern. Bei der außerordentlichen Versammlung am 22.1.1954 wurde ein buchungsmäßiger Mitgliederstand von 28 Schützen festgestellt. Drei Vereinsstutzen waren pflichtgemäß an die Besatzungsmacht abgeliefert worden. Die Fahne, ein Schießstand und die Teilermaschine blieben dem Verein.

Ein trauriger Wiederbeginn!

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